Stoppt Radschnellweg: Unterschriftensammlung wird fortgesetzt

Ratsfrau Bärbel Sauer und Unterstützer:innen warben bei der offiziellen Freigabe der elektrifizierten Bahnstrecke Bocholt-Wesel vor gut zwei Wochen am Bahnhof Bocholt mit einem Plakat für die Wiederbelebung der Bahntrasse nach Münster.

Das Bürgerbegehren einer Initiativen „Stoppt den Radschnellweg RS2“ wurden zwar in der letzten Woche aufgrund eines Planfeststellungsverfahrens mehrheitlich vom Rat der Stadt Bocholt abgelehnt, dennoch will die Wählergemeinschaft Soziale Liste Bocholt ihre bereits im letzten Jahr begonnene Unterschriftensammlung nun fortsetzten, um so auch weiterhin Druck zu machen für die Wiederbelebung der Bahntrasse nach Münster. Rund 1200 Unterschriften hat die Wählergemeinschaft bereits zusammen. Die Fortsetzung der Unterschriftensammlung soll zunächst online erfolgen unter www.soziale-liste-bocholt.de

„Auch Bürgerinnenn und Bürger aus Rhede, Isselburg oder Borken können dabei mitmachen“, betonen Rainer Sauer und Anita Lohberg vom Vorstand der Sozialen Liste Bocholt und laden dazu ausdrücklich ein. Weiterhin erklären sie dazu:

„Die Chancen für die Wiederbelebung der Bahntrasse stehen gut, wenn genügend Unterschriften zusammenkommen und das Eisenbahnbundesamt die Anträge der Stadt Bocholt und der Stadt Rhede auf Entwidmung der Bahntrasse aufgrund der Gründung der Westmünsterlandbahn GmbH ablehnt.

Ohnehin braucht Bocholt keinen Radschnellweg. Denn es besteht ein gut ausgebautes Radwegenetz. Dafür muss Geld in die Hand genommen werde, um es zu sanieren und auszubauen. Hinzu kommt, dass der Radschnellweg für Bocholter Radfahrerinnen und Radfahrer überhaupt keinen Vorteil bringt. Interessant wäre der Radschnellweg allenfalls nur was die für Bürgerinnen und Bürger, die direkt an der Trasse zwischen dem KuBAaI-Gebiet und dem Stadtwald wohnen.

Auch klimapolitisch ist es nicht zu befürworten, den geplanten 7 Meter breiten und 6,9 Kilometer langen Radschnellweg zu realisieren, denn mehr als 42.000 Quadratmeter Fläche müssten dafür versiegelt und unzählige Bäume gefällt werden. Der Radschnellweg wäre purer Luxus und absolut überflüssig – jedenfalls in Bocholt.

Daher werden wir jetzt weiterhin dafür kämpfen, dass der Radschnellweg nicht kommt. Frei nach dem Motto: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.“

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