Die Sanierung der Radwege muss oberste Priorität haben 

Im Rahmen der Haushaltsberatungen hat die Soziale Liste Bocholt mehrere Anträge zur Verbesserung des Bocholter Stadtlebens eingebracht. So sollen die Mängel an den Radwegen beseitigt werden. Dazu führt Ratsfrau Bärbel Sauer in der Begründung aus: „Der Slogan „Fahrradstadt Bocholt“ wird Bocholt an vielen Stellen nicht gerecht. Es besteht dringender Sanierungsbedarf, denn Holperstrecken und oftmals zu geringe Absenkungen von Bordsteinen und Übergängen an Zufahrten sind keine Seltenheit. Daher sollten alle Radwege in Bocholt überprüft und solche Mängel beseitigt werden, auch zur Vermeidung von Gefahren. Die Sanierung der Radwege muss auf der Prioritätenliste ganz oben stehen..“

Bocholt positiv herausstellen mit einem „Tag des Fahrrads“

Außerdem spricht sich die Wählergemeinschaft für einen „Tag des Fahrrads“ aus. „Wie Köln einen Dom hat und ihn als Marke nutzt, sollte sich Bocholt als Fahrradstadt stärker herausstellen, noch mehr Bürgerinnen und Bürger fürs Fahrradfahren gewinnen und dieses klimafreundliche Fortbewegungsmittel im Mittelpunkt aller künftigen Aktivitäten stellen. Beginnend mit einem „Tag des Fahrrads“ in Verbindung mit der Bocholter Fahrradmesse. Dazu könnten begleitend vielfältige Aktivitäten unter Einbeziehung des Einzelhandels und Bocholter Firmen sowie von gesellschaftlichen Gruppen angeboten und durchgeführt werden“, heißt es in der Begründung. Zudem sollen am Bahnhof mehr Fahrradständer aufgestellt werden. Und die dortige Toiletten wieder geöffnet werden. 

Pflanzkübel mit Sitzmöglichkeiten am Neutorplatzund mehr für die Jugend

Auf dem Neutorplatz im Bereich der Fußgängerzone sollen drei Pflanzkübel aufgestellt werden. Auch für die Jugend muss mehr getan werden, fordert die Soziale Liste. So soll das seit Jahren leerstehende VHS Gebäude am Südwall als „Haus der Jugend“ nutzbar gemacht werden. Dabei verweist die Soziale Liste auch auf eine Umfrage der Stadtmarketing zur Innenstadtverbesserung: „Bevor das ehemalige städtische VHS-Gebäude am Südwall weiterhin leer steht und vergammelt, sollte es besser und schnellstmöglich einen guten Zweck zugeführt werden. Und zwar als „Haus und Treffpunkt für die Jugend“. Denn gerade die Innenstadt ist häufig ein Treffpunkt der Jugend. So hätten die Jugendlichen auch eine zentrale Anlaufstelle. Auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet könnten dort entsprechende Angebote für sie vorgehalten werden. Um die Kosten dafür möglichst gering zu halten, könnten die Jugendlichen bei der Sanierung und Renovierung der alten Villa einbezogen werden. Dies würde auch die Gemeinschaft unter den Jugendlichen fördern und zum pfleglichen Umgang mit der Einrichtung beitragen. Überall wird Jugend großgeschrieben. Dies wäre ein echter Beitrag, um der Jugend als Treffpunkt eine Anlaufstelle zu geben und sie zu fördern. Diese Chance sollte genutzt werden. Ob das „Haus der Jugend“ städtisch oder von einer Organisation betrieben wird, müsste geklärt werden. Einer Umfrage der Stadtmarketing zur Innenstadtverbesserung unter Jugendlichen hat zudem ergeben, dass der Wunsch und Bedarf für ein Treffpunkt in der Innenstadt vorhanden ist.“


Integriertes Schwimmbecken mit externer Wasserzufuhr im Aasee

Außerdem soll geprüft werden, ob an der Badebucht am Assee ein integriertes Schwimmbecken mit externer Wasserzufuhr für Schwimmer und Nichtschwimmer errichtet werden kann. Im Antrag wird dazu ausgeführt: „Aufgrund der Blaualgen konnte der Aasee in den letzten Jahren kaum genutzt werden. Dies hat auch Auswirkungen auf die Besucherzahlen. Auf der anderen Seite wird rund um den Aasee viel Geld investiert. Doch so lange man das Problem „Blaualgen“ nicht in den Griff bekommt, wird der Aasee als Ort der Erholung samt Badeangebot nur mäßig angenommen. Daher sollte geprüft werden, ob an der Badebucht am Aasee ein Schwimmbecken für Schwimmer und Nichtschwimmer als städtisches Freibad integriert werden kann. Dieses Schwimmbecken könnte trotz Blaualgen jederzeit genutzt werden und würde den Aasee zudem um dieses Angebot bereichern. Wenn die Schwimmmöglichkeiten dann auch noch gratis angeboten werden, wäre dies besonders für Familien mit wenig Einkommen und für unsere Jugend ein echter Anziehungspunkt.“

Die Behandlung der Anträge erfolgt in der öffentlichen Sitzung des Haupt und Finanzausschuss es am 29. November in der Mensa der Gesamtschule, Rheinstraße.

Die Anträge können hier eingesehen werden – einfach anklicken!

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