Bahnverbindung Bocholt Richtung Münster muss eher kommen

Die Verbandsversammlung des Zweckverband Mobilität im Münsterland (ZVM) sowie die Verbandsversammlung des Nahverkehr Westfalen Lippe (NWL) haben in dieser Woche die Reaktivierung der Bahnstrecke Bocholt-Borken-Coesfeld für 2040 in die Zielplanung aufgenommen.

Die Soziale Liste Bocholt hält den Zeitraum für reichlich zu lang. Rainer Sauer, der Vorsitzende erklärt dazu:

„Grundsätzlich ist die Reaktivierung sehr erfreulich. Dafür haben wir uns mit einer umfangreichen Unterschriftenaktion auch stark engagiert. Aber jetzt muss gehandelt werden und dieses Vorhaben zeitlich erheblich eher abgeschlossen sein, wenn man die Mobilitätswende und die Klimakatastrophe angehen will. Die Menschen hier in der Region können und dürfen nicht noch länger auf die längst überfällige Bahnverbindung von Bocholt in Richtung Münster warten. Wir, die Soziale Liste Bocholt, geben uns damit keinesfalls zufrieden. Der Beschluss dazu muss nachgebessert werden – und das möglichst schnell, damit die Menschen an der viel gepriesenen Mobilitätswende auch teilnehmen können. Weitere Jahre warten und auf dem Abstellgleis zu stehen und in Richtung 2040 zu schauen ist ein verdammt langer Zeitraum, den wir uns auch in Anbetracht eines zukunftsfähigen und modernen Münsterlandes nicht erlauben können. Die Zielplanung 2040 ist ein viel zu langer Zeitraum, die Umsetzung muss deutlich eher erfolgen. Das ist möglich und nötig. Außerdem hatte die vorige Landesregierung die jetzt beschlossene Zielplanung bereits öffentlich verkündet.“ Jetzt muss noch abgewartet werden, wie die Machbarkeitsstudie ausfällt, die im Herbst

Zu den Grünen, die dies als Erfolg darstellen, zeigt sich die Soziale Liste Bocholt über deren Pressemeldung zu diesem Thema überrascht. Denn durchweg haben bisher alle Ortsverbände der Grünen im Kreis Borken und die Kreistagsfraktion der Grünen sich dafür ausgesprochen, dass auf der Bahntrasse der Radschnellweg RS2 gebaut werden soll. Dazu wird es aller Voraussicht nach nicht kommen. Zudem laufen derzeit Überlegungen des Verkehrsministeriums NRW, ob der Radschnellweg RS2 entlang der alten B 67 geführt werden kann.

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